Médaille d'argent 2011 au Concours Général Agricole de Paris

Eine Olivenplantage mit Tradition

Seit zwei Jahrhunderten im Familienbesitz

Zu unserer 48 Hektar großen Olivenplantage gehören heute 13 000 Olivenbäume, die über mehrere Generationen nach und nach gepflanzt wurden. Wir bauen hier im Wesentlichen die vier Olivensorten an, die für die Appellation Vallée des Baux de Provence verwendet werden dürfen.

  • Salonenque ist eine außergewöhnliche und sehr alte Sorte, die vermutlich aus Thessaloniki stammt - daher auch ihr Name. Die für das Rhône-Delta typische Sorte bildet birnenförmige Früchte aus. Diese werden im Oktober geerntet, wenn sie eine zartgrüne Farbe annehmen. Sie werden zu den berühmten Olives Cassées de la Vallée des Baux de Provence verarbeitet, die eine A.O.P.-Bezeichnung tragen dürfen. Wenn die Sorte im November den Farbton von Malven erreicht, gibt sie unserem Olivenöl in der Assemblage einen feinen und milden Charakter.

  • Die Olivensorte Béruguette, auch Aglandau genannt, verleiht unserem Olivenöl seine typische grüne Farbe, grüne Aromen, den außergewöhnlichen Geschmack nach grünen Mandeln, aber auch den speziellen Charakter, Feurigkeit (Schärfe) und lange Haltbarkeit. Diese Sorte macht ganz einfach das Temperament unseres Öls aus. Durch die Weiterverarbeitung zur Tafelolive wird aus der Frucht die berühmte Olive Cassée de la Vallée des Baux de Provence g.U..

  • Verdale des Bouches du Rhône ist eine Sorte mit länglichen Früchten, die in einer weißen Spitze enden. Sie ist sehr kälteresistent und wächst bei uns auf Parzellen, die dem Mistral besonders ausgesetzt sind. Unserem Olivenöl schenkt diese Sorte ihre Aromen von Kräutern und Apfel. Sie wird außerdem zu einer grünen Tafelolive weiterverarbeitet.

  • Der Legende nach brachten die Herren von Baux die Sorte Grossane von Kreuzzügen mit. Ihre im Vallée des Baux so typischen großen, fleischigen Früchte werden nach der Weiterverarbeitung als köstliche Olive Noire de la Vallée des Baux de Provence angeboten und tragen eine g.U.-Bezeichnung. Unser Olivenöl wird durch sie mild und um Mandelaromen ergänzt.

Daneben bauen wir auch andere Sorten an:

  • Picholine ist eine Sorte aus dem Département Gard, die ihren Namen den Brüdern Picholini verdankt. Sie verarbeiteten zu Beginn des 18. Jahrhunderts grüne Oliven zu Tafeloliven und gruben sie dazu in eine Mischung aus Holzasche und Kreide ein. Als wichtigste französische Sorte für die Weiterverarbeitung zur grünen Tafelolive wird die Picholine von September bis Ende Oktober geerntet. Bei späterer Ernte bereichert sie unser Olivenöl durch Feurigkeit (Schärfe) und Kräuternoten.

  • Die Sorte Cailletier stammt aus der Seealpen-Region und fördert das Bestäuben der Bäume in unseren Plantagen. Wenn die Sorte geerntet wird, solange sie violett gefärbt ist, lässt sie unser Öl frisch bzw. nach grüner Mandel schmecken. Wird die Sorte schwarz bei voller Reife geerntet, werden aus ihr kleine schwarze Tafeloliven gewonnen.